Stromproduktion 2020 in der Gemeinde Buchdorf / Baierfeld
Quelle: Bundesnetzagentur, ca. Werte
Bereits vorhandene Photovoltaikanlagen auf Dachflächen und die Biogasanlage versorgen bereits ca. 3000 Haushalte mit Strom. Die Gemeinde Buchdorf hat aktuell ca. 700 Haushalte.
Die Biogasanlage erzeugt konstant Strom, Tag und Nacht, unabhängig von Sonne und Wind. Die Gesamtproduktion an Strom über die Biomasseanlagen in Buchdorf deckt den Strombedarf der Gemeinde Buchdorf / Baierfeld.
Die Überproduktion an Strom der Gemeinde Buchdorf beträgt ca. 244%!
Investieren Sie in PV-Anlagen auf Ihren eigenen Dachflächen, dadurch wird das Stromnetz entlastet! Der Ertrag fließt komplett in Ihre eigene Tasche und Sie sparen Energiekosten!
EEG 2023: Keine Einkommenssteuer, keine Umsatzsteuer bis 30 kWp. Bei mehreren Anlagen bis 100 kWp je Privatperson. Neue Vergütung bei Eigenversorgung bis zu 8,2 ct/kWh, bei Volleinspeisung bis zu 13,0 ct/kWh.
Photovoltaik-Potenzial in Deutschland: 89% der Hausdächer sind noch ungenutzt. Parkplätze, Fassaden, Straßenränder, Bahndämme usw. können genutzt werden, ohne dass weitere landwirtschaftliche Flächen geopfert werden müssen.
Laut dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE sind bundesweit 55 Gigawatt PV-Anlagen am Netz. Die installierte Leistung müsste verzehnfacht werden. Allein die Gebäudefassaden hätten ein Potenzial von 450 Gigawatt.
Durch den fehlenden Netzausbau wird ein enormer Teil des erzeugten Stroms aus großen Freiflächenanlagen nicht ins Stromnetz eingespeist. Der Investor erhält für den nicht eingespeisten Strom trotzdem eine Entschädigung, die jeder Bürger mit dem Netzentgelt (aktuell 8,4 Cent / kWh LEW) bezahlt.
Bericht Donauwörther-Zeitung vom 27.02.2023: Stromnetz in Bayern Überlastet
Video Abendschau BR24: Zu viel Photovoltaik: Bayerisches Stromnetz am Limit
Rekord an nicht eingespeisten Strom!
(Datenquelle Bundeswirtschaftsministerium) Berichte aus www.tagesschau.de 19.10.2022 / 22.12.2022
- 5,8 Milliarden kWh Strom konnten 2021 nicht ins Netz eingespeist werden. Dies entspricht ca. 1,4 Mio Haushalte.
- Die deutschen Energieversorger erhalten von den Verbrauchern eine Entschädigung, wenn sie ihren Strom aus regenerativen Energien (Sonne, Wind,...) etwa wegen Netzengpässen nicht einspeisen können.
Stromnetzgebühren steigen deutlich:
- Die sogenannten Netznutzungsentgelte steigen im kommenden Jahr um mehr als 20 Prozent und damit so stark wie noch nie. Dadurch erhöhen sich auch die Stromkosten. Regional gibt es große Unterschiede. (LEW: 8,4 ct / kWh)
Erst die Dächer, dann Ackerfläche opfern (Quelle: Donauwörther Zeitung vom 29.10.2022, Leserbrief)
Zu: „Investor baut großen Solarpark in Buchdorf und Baierfeld“:
Es ist für mich unverständlich, dass die Mehrheit des Gemeinderates und auch der Bürgermeister einer großen Freiflächenanlage in Buchdorf zugestimmt hat. In anderen umliegenden Gemeinden werden große Solarparks aufgrund von Flächenfraß und Umweltzerstörung abgelehnt, wie zum Beispiel in Fünfstetten. 24 Hektar wertvolles Ackerland wird für einen Investor geopfert, obwohl Buchdorf bereits elektrisch autark ist. Laut Bundesnetzagentur erzeugen die aktuell installierten Photovoltaikanlagen der Gemeinde 4970 MWh Energie bei einem Stromverbrauch aller Bürger von lediglich 3240 MWh. Dies bedeutet, dass Buchdorf 53 Prozent mehr Strom durch die bestehenden Anlagen produziert, als vor Ort benötigt wird. Wohlgemerkt ist hier die Stromerzeugung der örtlichen Biogasanlage nicht mit eingerechnet, welche mindestens noch einmal den gleichen Wert an Strom produziert. Es ist lobenswert, dass Bürgermeister Grob das Konzept der autarken Gemeinde Buchdorf der PWG/Freien Wähler aus dem Jahr 2020 und von anderen Gemeinden aufgreift. Die Umsetzung geht allerdings in die falsche Richtung. Warum werden nicht die bestehenden Gebäude und Dachflächen für Solar und Photovoltaik genutzt, bevor man wertvolles Ackerland opfert? Diese Entscheidung des Gemeinderates bringt dem Bürger ökologisch, für die mittelfristige Energieversorgung, keinen Mehrwert. Erwin Herre, Buchdorf